"Und wenn ein Lied die Worte findet, die man selbst nicht sagen kann, dann tröstet das."

Meine Geschichte

Lebensfroh, kontaktfreudig und meistens auf der Sonnenseite des Lebens - so war es immer, bis ich selbst den mitunter wichtigsten Menschen in meinem Leben verloren habe - Meinen Papa. Wir standen uns unglaublich nahe.

Er hat mich in all meinen Vorhaben unterstützt und mich auch bei meinem musikalischen Werdegang begleitet und mir vieles ermöglicht. Gesangsunterricht sowie eine dreijährige Musicalausbildung in München. Bei fast allen Auftritten war er dabei.

Ich habe nicht lange überlegt und mir war klar "ich will meinen Papa mit einem selbstgeschriebenen, ganz persönlichen Lied, verabschieden". Doch live am Grab singen, wäre für mich in dieser schweren Stunde unmöglich gewesen. So habe ich das Lied ein paar Tage vor der Beerdigung, mit Hilfe eines Freundes, in einer Kirche aufgenommen und wir haben es an der Beerdigung im richtigen Moment abgespielt. Es war ein sehr intensiver Moment für mich.

Ein Jahr später verstarb die Oma meines Mannes. Sie war in früheren Jahren eine zweite Mutter für ihn und hat ihn mit groß gezogen. Ihr Tod war ein schwerer Verlust für Ihn.

Hier war mir sofort klar: Ich werde singen und es gab auch nur ein Lied, das dafür in Frage kam: "Einmal sehen wir uns wieder".  Sie mochte Andreas Gabalier und das hat uns irgendwie miteinander verbunden.

Als es dann soweit war, spürte ich so eine Kraft und Ruhe in mir.

Und ab diesem Moment, wusste ich, dass der Gesang so tröstend sein kann und uns in unserer tiefsten Trauer helfen kann. Viele Menschen sagen mir das und wie dankbar sie dafür sind, vor allem wenn es von Herzen und mit so viel Mitgefühl kommt.

 

Lebensfroh, kontaktfreudig und meistens auf der Sonnenseite des Lebens, so ist es wieder, wenn ich sehe, wie mich diese Schicksalsschläge geprägt haben. Ich bin sehr dankbar und glücklich, wenn ich für Menschen in diesem einen besonderen Moment singen darf.

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